Die Abteilung Menschenrechtspolitik Inland/Europa des Deutschen Instituts für Menschenrechte vergibt einen Werkvertrag im Rahmen des Forschungsprojektes „Rassismus und Gesundheit“, das aktuell vom Deutschen Institut für Menschenrechte durchgeführt wird.
Das Deutsche Institut für Menschenrechte e.V. ist die Nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands. Es ist gemäß den Pariser Prinzipien der Vereinten Nationen akkreditiert (A-Status). Zu den Aufgaben des Instituts gehören Politikberatung, Menschenrechtsbildung, Information und Dokumentation, anwendungsorientierte Forschung zu menschenrechtlichen Themen sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen. Es wird vom Deutschen Bundestag finanziert. Das Institut ist zudem mit dem Monitoring der Umsetzung von UN-Behindertenrechtskonvention und UN-Kinderrechtskonvention sowie der Berichterstattung zu den Konventionen des Europarats zu Menschenhandel und zu Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt betraut worden. Hierfür hat es entsprechende Monitoring- und Berichterstattungsstellen eingerichtet.
Leistungsbeschreibung:
Für eine qualitative Studie sollen Teilnehmer*innen für Fokusgruppengespräche und Einzelinterviews gewonnen werden. Die Gespräche sind Teil einer Untersuchung zur Frage, wie von Rassismus betroffenes Gesundheitspersonal im Krankenhaus rassistische Diskriminierung selbst und gegenüber Patient*innen erlebt. Gesucht werden Pflegekräfte und Ärzt*innen of Colour in Krankenhäusern als Teilnehmer*innen.
Fristen:
- Start 31. Mai 2024
- Zusammenstellung Teilnehmer*innenpool für Fokusgruppengespräche und Nennung von Teilnehmer*innen für Einzelinterviews: 28. Juni 2024
- Abschluss der terminlichen Koordination der Fokusgruppengespräche: 15. Juli 2024
- Erstellen eines demographischen Fragebogens für Interviewpartner*innen und Fokusgruppenteilnehmer*innen: Ende Juni 2024
- Planung und Unterstützung der Umsetzung von zwei Fokusgruppengesprächen: Juli 2024
- Auswertung des demographischen Fragebogens und Zusammenfassung der Fokusgruppengespräche: bis 15. August 2024
Einzelleistungen:
- Die Gewinnung von mindestens 20-30 Teilnehmer*innen für zwei bis vier Fokusgruppengespräche und Einzelinterviews in Berlin oder in Berlin und einer weiteren Stadt (bspw. Hamburg, Hannover, Leipzig, Halle)
- Dokumentation der Stichprobengewinnung. Das Sampling wird intersubjektiv nachvollziehbar, transparent und systematisch und auf qualitativen Forschungsmethoden basierend dokumentiert. Die genaue Form der Dokumentation erfolgt nach Absprache mit der Auftraggeberin.
- Anhand von Vorlagen wird ein demographischer Fragebogen für die Teilnehmenden erstellt, durchgeführt und ausgewertet.
- Organisatorische Vorbereitung der Fokusgruppengespräche und Einzelinterviews (u.a. Durchführung der Terminkoordination mit den Teilnehmenden, Einholung Einverständniserklärungen, Abschluss Honorarverträge)
- Unterstützung bei der Konzeption und Durchführung der Fokusgruppengespräche (u.a. Protokollführung während der Fokusgruppengespräche)
- Unterstützung bei der Nachbereitung der Fokusgruppengespräche inklusive eines jeweiligen auswertenden Reflexionsgesprächs
- Teilnahme an (online-)Besprechungen mit der Auftraggeberin
Geschätzte Anzahl benötigter Arbeitstage: 23
Angebotsfrist:
- 27. Mai 2024, 12:00 Uhr (Eingang). Die Entscheidung über den Zuschlag ist bis zum 30. Mai 2024 geplant.
Angebote:
- Bitte schicken Sie Ihr kurzes inhaltliches und finanzielles Angebot mit folgenden Unterlagen per E-Mail an Chandra-Milena Danielzik (siehe unten):
- Anschreiben mit Auflistung der geschätzten Arbeitsschritte, einschließlich Rekrutierungskonzept und einer Beschreibung der Vorgehensweise
- Auflistung der geschätzten Arbeitstage für das Werk sowie die zeitliche Verfügbarkeit
- Anzahl der Tage, Tagessatz und Steuern
- Lebenslauf (ohne Foto)
- Referenzen (Expertise im Bereich rassismuskritischer Forschung, Erfahrung in sozialwissenschaftlicher Forschung, Zugänge zum Feld)
Wir bewerten Ihr inhaltliches Angebot mit 70 % (Expertise, Herangehensweise) und Ihr finanzielles Angebot mit 30 %.
